Gewichtige geologische, ökologische und sozioökologische Argumente sprechen gegen die geplante Bebauung des Sülzbogen. Hier soll nun die letzte freie Auenfläche in Hoffnungsthal unter dem Begriff der "Renaturierung der Sülz" (=Bau eines Retentionsbeckens) bebaut werden.

In der Stellungnahme eines Fachmannes, der den vorgesehenen Bebauungsplan "Sülzbogen" insgesamt überaus negativ beurteilt, wird auf diese Probleme im einzelnen hingewiesen.

Hier die Schlussfolgerungen seiner Argumentation:
"Insgesamt ist der vorgesehene Bebauungsplan „Sülzbogen“ abzulehnen. Er schafft weder einen natürlichen Sülzverlauf, noch vermindert er die Hochwassergefährdung von Hoffnungsthal oder Rösrath. Er erhöht im Gegenteil die Gefährdung für die jetzigen Anwohner im Bereich zwischen „In der Sülzaue“ und „Unterste Sülz“ durch jahreszeitlich erhöhte Grundwasserspiegel. Das diverse Gefahrenpotential im Bereich des vorgesehenen Bebaungsgebietes – Hoch- und Grundwässer, Schwermetallbelastung – ist ohne detaillierte und sorgfältige geochemische, hydrogeologische und ingenieurgeologische Untersuchungen nicht abzuschätzen. Mit einer Remobilisierung z. Zt. fixierter Schwermetalle muß gerechnet werden. Generell sind aufgrund der diffizilen Grundwasser- und Bodensituation erhebliche Erschließungs- und Baukosten einzuplanen.

Mittelfristig steigende Hochwasserspitzen und potentiell nötige Erschließung von Talgrundwasserreserven verbieten weitere Eingriffe in die sensiblen Auen.

Letzlich vernichtet die vorgesehene Umgestaltung die letzte größere, frei begehbare Auenfläche im Stadtteil Hoffnungsthal und damit einen wichtige Naherholungsbereich.

Im Sinne einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Nutzung/Bewahrung der Natur- und Kulturlandschaft ist er deswegen abzulehnen.!"

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