Debatte über das Gesicht der Stadt - Kölner Stadt-Anzeiger online vom 18.10.2014
1000 Bürger haben den Aufruf „Hoffnung für Hoffnungsthal“ unterschrieben. Nun sind Bürger, Kommunalpolitiker und Vertreter der Stadtverwaltung eingeladen, am Montag, dem 20. Oktober, im Bürgerforum Hoffnungsthal mitzudiskutieren. ...
Rösrath.
Nach dem Aufruf „Hoffnung für Hoffnungsthal“, den 1000 Bürger unterschrieben haben, folgt ein öffentliches Diskussionsforum zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Frauengruppe Lokale Agenda 21 und der Verein Lebenswertes Sülztal stellen es gemeinsam auf die Beine. Interessierte Bürger, Kommunalpolitiker und Vertreter der Stadtverwaltung sind eingeladen, am Montag, 20. Oktober, 19 Uhr, im Bürgerforum Hoffnungsthal, 2. Etage, mitzudiskutieren. Dabei soll der Blick über Hoffnungsthal hinausgehen, zur Sprache kommt die Entwicklung in ganz Rösrath. Die Überschrift des Abends heißt daher: „Hoffnung für Hoffnungsthal Rösrath gemeinsam gestalten!“
Ausgangspunkt der Initiative waren aber umstrittene Bauprojekte, die aus Sicht der Kritiker das Hoffnungsthaler Ortsbild beeinträchtigen. Auf fast einhellige Kritik stößt ein geplantes Gebäude mit 16 Wohnungen in der Hauptstraße 318, auf einem inzwischen gerodeten Parkgrundstück neben einer weißen Villa. Die Gegner halten es für überdimensioniert. Auch bei anderen Projekten bemängeln sie eine zu starke Verdichtung. Sie kritisieren, dass Grün und Freiflächen verloren gehen, während Spielplätze weiterhin fehlen. „Wir wünschen uns für unsere Stadt ein planvolles Wachstum, das ausgewogene Strukturen schafft und bewahrt und das die Interessen aller Einwohner berücksichtigt“, schrieben die Initiatoren der Debatte an die Stadt Rösrath. Auch das Tauziehen der letzten Monate um den Park am Ehrenmal in Forsbach sehen sie in diesem Zusammenhang.
Der Diskussionsabend im Bürgerforum Hoffnungsthal beginnt mit Beiträgen von Fachleuten. Zu Wort kommen Stadtplanerin Veronika Howe aus Köln und Stadtbaurat Michael Stojan aus Siegen. Agenda-Gruppe und Lebenswertes Sülztal legen aber besonderen Wert darauf, dass die Bürger ihre Sicht darstellen können. Sie sollen mit Kommunalpolitik und Stadtverwaltung ins Gespräch kommen.