27.01.2011 Vorstandsmitglieder des Vereins trafen sich mit dem neuen Paja-Eigentümer zu einem offenen und konstruktiven Gespräch.

Am Freitag, den 27.01.2011, trafen sich der neue Eigentümer von Paja, Jens Luitjens, mit den Vorstandsmitgliedern Klaus Hasbron-Blume, Dr. Heiner Mersmann und Klaus Weile zu einem sehr offen geführten und informativen Gespräch mit anschließender Führung durch das Werksgelände.

Die Firma Paja (Name gebildet aus dem Namen des Gründers Paul Jaeschke) als Folienhersteller war unter der letzten Geschäftsführung aus dem Kreis der früheren Eigentümerfamilie insolvent geworden und nach einem Jahr in "letzter Minute" durch Jens Luitjens übernommen worden. Der neue Eigentümer, der auch die Firma Wettpex (Hygieneprodukte, Vertrieb in Bergisch Gladbach, Produktionsstandorte in Tschechien; siehe http://wettpex.de/DE/) besitzt, berichtete über den Erwerb, die Probleme und seine Pläne mit der übernommenen Firma. Damit die Firma überleben kann, ist sein Hauptziel in den nächsten Monaten, verloren gegangene Kunden zurück und neue Kunden dazu zu gewinnen, und die Zertifizierung der Prozessqualität nach ISO 9000 wieder zu erhalten. Danach strebt er die Errichtung eines durchdachten Lagersystems an.

Der Verein informierte über Forderungen der Anwohner, die Hochwassergefährdung und die Verstöße bei den Aufschüttungen auf dem B-Plan55-Gelände (gefordert: 5-Meter-Graben an der nördlichen Grenze, 20-Meter-Korridor im Osten, usw.). Herr Luitjens bekundete kein eigenes, aktives Interesse an der Aufrechterhaltung dieser Regelverletzungen; für ihn sei es bei dem Erwerb der Firma und dem separaten Erwerb dieser Flächen (musste wegen Grundstückslasten separat erworben werden) einzig um die Frage gegangen, dass er später auf diesem Gelände eine dringend erforderliche Lagerhalle von 6.000 qm errichten könne. Diese Lagerhalle könne auch aus statischen Gründen nicht höher als 3 bis maximal 5 Meter werden. Konkrete Planungen existieren aber noch nicht.

Damit würden die schlimmsten Befürchtungen der Anwohner, dass dort gewerbliche Gebäude mit einer Höhe von 12, 16 oder mehr Metern errichtet werden könnten, vermieden.
Im Gegensatz zur früheren Geschäftsführung und ihrem Projektmanager machte der neue Eigentümer auf uns einen unvoreingenommenen und kompetenten Eindruck, dem es gelingen kann, die alteingesessene Firma und die Arbeitsplätze (zur Zeit 60 feste Arbeitsplätze, und zwei neue) zu erhalten. Es wurde vereinbart, bei Bedarf wieder in Kontakt zu treten.